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Kunstvermittlung - Grundwissen

Workshopangebote:
Grundwissen / Grunderfahrung Kunst
"Kunst" hat in allen Zeiten etwas Unterschiedliches bedeutet. Es ist kein feststehender Begriff und gemeinsam mit unserer Kultur ist sie einem ständigen Wandel unterworfen. Was aus der Kunst wird, bestimmen die Menschen, die sich damit beschäftigen. Je mehr Menschen dies sind, umso mehr spiegelt die Kunst unsere Zeit wieder. Jeder kann sie für sich nutzen und jeder einzelne kann daran teilhaben. Dazu gehört das Verstehen, wie und warum sich die Werke und die Einstellungen verändern. Wie kann ich mir meine eigene Meinung zu Kunst bilden?.

Wie beeinflusst Kunst meine eigene Welt? Wie kann ich meine Erfahrungen in der Kunst für Alltag und Beruf nutzen? All diese Fragen zeigen, dass das selbstständig kreative Handeln (nach Beuys: jeder Mensch ist ein Künstler) einen immer größeren Stellenwert einnehmen könnte. Die Beschäftigung mit Kunst bietet viele Hilfestellungen bei der Erstellung von Internetauftritten, Powerpoint-Präsentationen, Bewerbungen oder Einladungen. Kunstwerke können intensive Einblicke in ihre Entstehungszeit und geistige Entwicklungen unserer Kultur geben. Die Veranstaltungen möchten einen Weg weisen, wie diese Erfahrungen uns in Beruf, Bildung und Entwicklung jedes einzelnen unterstützen können. Die Beschäftigung mit Kunst kann mehr sein als eine schöngeistige Freizeitbeschäftigung.

Vorschlag 1: Der Weg in die Abstraktion und wieder heraus
(Saarlandmuseum/ Saarbrücken)
Die Abstraktion ist eines der großen Themen des 20. Jahrhunderts. Dabei bedeutet Abstraktion nicht ausschließlich Vereinfachung, sondern die Analyse und Interpretation des Wahrgenommenen. Jeder Künstler sieht sich und seine Umwelt auf seine Weise und bildet sie auf der Leinwand in unterschiedlichen Formen ab. Der Workshop beschäftigt sich damitm inwiefern ihre vielseitigen/abstrakten Sichtweisen mit unseren heutigen Erfahrungen in einer fragmentiertem, virtualisierten Welt zu tun haben

Vorschlag 2: Landschaft im 20. Jahrhundert
(Alte und neue Sammlung des Saarlandmuseums)
Die Landschaftsmalerei war schon in früheren Jahrhunderten immer ein Mittel die Welt zu beschreiben und auch eine eigene Welt zu erschaffen. Die Künstler bildeten die Landschaften aber nicht einfach nur ab, sondern boten dabei eine ganz eigene, in sich geschlossene Weltdarstellung. Bis ins 19. Jahrhundert beschäftigten sich viele Maler ausschließlich mit der Landschaftsmalerei. Diese eigentlichen Landschaftsmaler gibt es im 20. Jahrhundert nicht mehr. Landschaft taucht aber auch heute noch in unterschiedlicher Abwandlung in den Gemälden wieder auf.

Vorschlag 3: Darstellung und Erleben von Raum und Welt
Vorschlag 4: Menschenbild und Menschendarstellung
Vorschlag 5: Impressionismus und Späthistorismus
anhand von Beispielen der Architektur und Bildern in Saarbrücken
Vorschlag 6: Wie wird eine Skulptur Flach?
Die Auswirkung der Auseinandersetzung der Künstler mit der flachen Leinwand und ihre Auswirkung auf die Skulptur und Architektur
Vorschlag 7: Exkursionen zu bestimmten Themen
z.B.: das Kaiserreich in Malerei, Architektur und Skulptur mit Fahrt nach Metz
Vorschlag 8: Form und Farbe - PowerPoint-Workshop

Zielgruppe: Das Angebot richtet sich in erster Linie an Erwachsene und Jugendliche (Schulklassen, Leistungskurse) und soll einen vertiefenden Einblick in Kunstschaffen und Kunstausdruck ermöglichen. Das Ziel ist Freude an der Kunstbetrachtung zu vermitteln und eigenständig mit Kunst umzugehen und sie stärker in das eigene Alltags- und Berufsleben einzubinden.

Konzept: Die Veranstaltungen sind aus mehreren Modulen zusammengesetzt. Die einzelnen Module können eigenständig und in variierter Form gebucht werden. Es ist eine Folge von aufeinander aufbauenden Workshops möglich. Die nachfolgenden Themen sind als Vorschläge zu betrachten. Individuelle Veranstaltungen sind möglich und erwünscht.



Modul 1 umfasst einen theoretischen Vortrag mit Diskussion zum gewählten Thema, anhand verschiedener Bilder (Projektionen). Dieses Modul kann im Saarlandmuseum, oder am Abend vorher beim Auftraggeber stattfinden.

Modul 2 beinhaltet einen gemeinsamen Besuch im Museum mit der Betrachtung und Diskussion ausgewählter Originale.

Im Modul 3 steht das praktische Arbeiten im Vordergrund. Die Besucher erarbeiten den Bildaufbau, die Farbverwendung oder die Perspektivwirkung unter Anleitung. Der Abschluss dieses Moduls bildet eine gemeinsame Präsentation der Skizzen und ihre Diskussion.

Modul 4 soll der Nachbereitung dienen, eine Zusammenfassung des Erlebten und den Ausblick auf weitere mögliche Erfahrungen bieten. Dies kann eine gemeinsame Diskussionsrunde direkt anschließend oder ein eigener Abend mit weiterführenden Bildbeispielen sein.

(Bei Fragen oder Vorschlägen schreiben sie mir eine e-mail.
Programme können individuell auf die Bedürfnisse und das Vorwissen abgestimmt werden.)

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